PREISTRÄGER UND PREISTRÄGERINNEN
Matthias Maierhofer (2. Preis und Sonderpreis Einem-Sonate),
Andràs Szabó (2. Preis)
Michael Stefan Schwärzler (3. Preis)
Yun Gu (Sonderpreis Heiller „In Festo Corporis Christi“)
Georg Oberauer (Diplom)
In Kitzbühel ging der 2. Internationale Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb 2008 zu Ende:
Preisträger aus Österreich, Ungarn und China
Großes Interesse bei jungen Organisten aus Österreich und dem Ausland fand der zum zweiten Mal in Kitzbühel durchgeführte Internationale Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb 2008, der vom 18. bis 27. September an den Orgeln der Kitzbüheler und Hopfgartener Pfarrkirchen ausgetragen wurde.
Veranstalter waren die Stadt Kitzbühel, die Franz-Schmidt-Gesellschaft Wien und die Österreichische Gesellschaft für Zeitgenössische Musik ÖGZM mit Sitz in Wien, als Künstlerischer Leiter stand dem Wettbewerb wieder Univ.-Prof. Dr. Rudolf Scholz aus Wien vor.
Von den ursprünglich 16 angemeldeten Teilnehmern aus acht Ländern qualifizierten sich vier für die Finalrunde am Freitag, dem 26. September.
Die aus prominenten Organisten bestehende Jury – István Ella (Ungarn), Joachim Grubich (Polen), Bernhard Haas (Deutschland), Peter Planyavsky und Rudolf Scholz (Österreich) – kam zu folgendem Ergebnis:
Trotz der beeindruckenden Leistungen der Finalisten vergab die Jury, die äußerst strenge Maßstäbe angelegt hatte, keinen 1.Preis.
Den 2.Preis teilen sich ex aequo Matthias Maierhofer (Österreich) und Andràs Szabó (Ungarn).
Der 3. Preis ging an Michael Stefan Schwärzler (Österreich).
Ein Sonderpreis für die beste Interpretation der vier Fronleichnamsstücke „In Festo Corporis Christi“ von Anton Heiller wurde Yun Gu aus China, der einzigen weiblichen Preisträgerin zuerkannt.
Den Sonderpreis für die beste Interpretation der Sonate für Orgel op. 64 von Gottfried von Einem erhielt Matthias Maierhofer.
Mit dem Konzert der Preisträger ging am Samstag (27. September) an der Orgel der Pfarrkirche Hopfgarten der erfolgreiche Wettbewerb zu Ende. Dieses abschließende Konzert dokumentierte ein letztes Mal das hohe Niveau des Wettbewerbs. Hier präsentierten sich alle Ausgezeichneten mit jenen Stücken, deren Interpretationen am besten bewertet worden waren.
BILDER
Eröffnung
Wettbewerb und Preisträgerkonzert
WETTBEWERBSPROGRAMM
1. Auswahlspiel (Kitzbühel)
a. Johann Sebastian Bach:
– Präludium und Fuge G-Dur, BWV 541 und
– Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 662 Cantus firmus im Sopran
b. Franz Schmidt:
Präludium und Fuge G-Dur (aus „Vier kleine Präludien und Fugen“)
2. Auswahlspiel (Hopfgarten)
a. Anton Heiller: In Festo Corporis Christi
b. Eines der folgenden Werke nach freier Wahl:
– Johannes Brahms: Präludium und Fuge g-Moll
– Cesar Bresgen: Choralfantasie Te Deum laudamus
– Johann Nepomuk David: Unüberwindlich starker Held St.Michael
– Marcel Dupré: Präludium und Fuge H-Dur, op. 7/1
– Maurice Duruflé: Toccata aus op. 5
– Petr Eben: Sonntagsmusik (Nedelní Hudba): Finale
– Paul Walter Fürst: Fantasia super Salve Regina, op. 118
– Maria Hofer: Te Deum laudamus*
– Olivier Messiaen: L’Ascension:
– II Alléluias sereins d‘une âme qui désire le ciel und
– III Transports de joie d‘une âme devant la gloire du Christ qui est la sienne
c. Franz Schmidt: Variationen und Fuge über ein eigenes Thema
(Königsfanfaren aus Fredigundis)
Finale (Kitzbühel)
a. Johann Sebastian Bach: Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542
b. Gottfried von Einem: Sonate op. 64
c. Franz Schmidt:
– O Ewigkeit, du Donnerwort und
– Nun danket alle Gott
(aus „Vier kleine Choralvorspiele“)
JURY DES WETTBEWERBS
István Ella, Ungarn
Joachim Grubich, Polen
Bernhard Haas, Deutschland
Peter Planyavsky, Österreich
Rudolf Scholz, Österreich
Vorsitz: Karl-Gerhard Straßl, Österreich